- 整體 5
- 食物 5
- 服務 5
- 氛圍 4
Ostermenü 2, welches auch das neue Speisekartenmenü sein wird. Zu Recht. Die Roten Bete sind wie oft bei Jason Grom zwar erfrischend, aber halt noch etwas arg verhalten und unbestimmt für die Eröffnung eines Menüs. Noch etwas Feilen. Mit dem Hummer sind wir aber schon wieder in der Übergangsphase zum zweiten Stern. Dass in der Beilage auf der Jaobsmuschel gar keine Jakobsmuschel drin war, mag der heutige Aprilscherz gewesen sein. Auf alle Fälle meisterlich, noch mehr, wenn die beiden Aggregatzustände besser zueinander passen. Der vegetarische Spargel wäre mit etwas kontollierterem Salzpegel ein neues signiture dish. Und: entweder nur Stangen der selben Dicke oder getrenntes Garen, die dicke war arg bissfest, die dünnere perfekt. Der Saibling ist wieder weit in der 2-Sterne-Zone und die pure Andacht. Ebenso das Lamm, in endlich perfekter Portionierung (nicht alle werden meiner Meinung sein), es fehlt nur etwas an einem Dritten mit bissfester Textur, die kleine Kichererbesenhippe ist da nur Deko. Sich Lösen von dekorativen kleinteiligen Mikropartikeln und statt dessen die Konzentration auf maximal drei starke Bestandteile wäre ein Versuch wert - risikolos bei der präsenten Produktqualität und -zubereitung. Die Pavlova ist ein Beerentraum ohne gefährliche Zuckersüße (allein die Puderzuckerhippe), ein paar Pistazien und - husch - ist ein meisterliches Frühlingsmenü vorbei.
Die Weinbegleitung bot wieder erheblichen Erkenntnisgewinn mit wenig Belehrung und sehr viel Spaß. Schauen Sie nicht auf den Glaspreis, machen Sie lieber die Augen zu und genießen Sie sie. Und fragen Sie den unprätentiösten Sommelier, den ich kenne, Niklas Grom, denn der hat wirklich Ahnung von seinem Metier.
Heute zudem eine lockere Osterstimmung mit gezählten fünf Sternen (vier unter den Gästen und einer in der Küche) und ein großer Tisch der Familie. Der Chef war präsent und leutselig wie selten. Der Service wie immer sehr professionell und entspannt. Der Tag sozusagen als dickes Osterei. Danke!